Der kritische Agrarbericht 2021 ist erschienen! Schwerpunkt: Welt im Fieber – Klima & Wandel. Der Bericht stellt, so heißt es im Editorial, die Systemfrage und nimmt die Risse im System in den Blick. Risse, die es schon vor der Pandemie gegeben hat.
In 11 Kapiteln tragen über 86 Autorinnen und Autoren Erkenntnisse zu den Themenbereichen Agrarpolitik und soziale Lage, Welthandel und Ernährung, Ökologischer Landbau, Produktion und Markt, Regionalentwicklung, Natur und Umwelt, Wald, Tierschutz und Tierhaltung, Gentechnik, Agrarkultur und Verbraucher und Ernährungskultur zusammen. Die Arbeiten zeigen die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Transformation auf. Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber wie kann dieses Wissen jetzt in die Realität übertragen werden? Gebraucht wird „eine globale Wende, die sich im Regionalen bewähren muss“ – welch große Aufgabe!
Der kritische Agrarbericht wird seit 1993 alljährlich vom AgrarBündnis e.V. herausgegeben. Dieses Jahr durfte auch ich einen Artikel beitragen. Darin beschäftige ich mich damit, wie die Regionalentwicklung einen Wandel der Gesellschaft und eine nachhaltige Entwicklung unterstützen kann. Die Potenziale werden dabei längst nicht ausreichend genutzt: Auch 30 Jahre nach dem Erdgipfel von Rio de Janeiro stehen in der Regionalentwicklung die drei Pfeiler der Nachhaltigkeit oft nicht gleichwertig gegenüber. Im Wettbewerb der Regionen geht es um das „immer mehr“ (Fördergelder, Aufmerksamkeit, …) – wenn danach alle streben, wird das aber mit dem Wandel nichts… Was ist zu tun? Zum Beispiel können eine transparente Steuerung von Entwicklungsprozessen, anschaulich aufbereitete Informationen und eine gute Kommunikation dazu führen, dass Entscheidungen zu gunsten von mehr Nachhaltigkeit fallen. Genauer steht das aber alles im Beitrag.
Alle Artikel im kritischen Agrarbericht können kostenlos (bzw. für eine Spende) heruntergeladen werden, und zwar unter diesem Link.