Über mich …

Nachhaltigkeit, Regionalentwicklung, Bürgerbeteiligung, Tourismus, Schutzgebiete, Netzwerke – mit diesem Themenkomplex bin ich als Geographin schon viele Jahre in Kontakt.

Die Arbeit rund um Regionen gehört zur Basis. Das Studium der Geograhpie in Trier (damals hieß der Schwerpunkt tatsächlich noch „Fremdenverkehrsgeographie“) war vielseitig und bot beispielsweise auch die Möglichkeit, „Entwicklung“ aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, sogar von nachhaltiger Regionalentwicklung wurde dort seinerzeit schon gesprochen.

Bottom-up-Prozesse lernte ich vor allem in Afrika kennen und schätzen, wo ich in den 1990er Jahren im Samburu Distrikt in Kenia mit Participatory Rural Appraisal (PRA) arbeiten durfte, und in Benin den Beitrag des Tourismus zu einer Nachhaltigen Entwicklung erforschen. In der Folge habe ich mich in meiner Dissertation mit Akteursorientiertem Management von Großschutzgebieten beschäftigt.

Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ludwig-Maximilians-Universität München war es dann auch meine Aufgabe, das Wissen weiter zu geben – im Lehrsaal ebenso wie auf Exkursionen. Mein Umfeld an den Universitäten war immer inspirierend und wir haben geforscht, oft im Kleinen, zum Teil im Großen, mit schmalem Geldbeutel und großem Idealismus, bis hin zu geförderten Projekten: zu unzerschnittenen verkehrsarmen Räumen, Nachhaltigkeit, Tourismus, Großschutzgebieten, regionalen Wirtschaftskreisläufen, Kulturlandschaften in Europa und Raumentwicklung auf Europäischer Ebene, Flächensparen, …

Von 2003/04 bis Ende 2019 war ich Geschäftsführerin des Regionalentwicklung Oberallgäu e.V. , der zugleich als sog. Lokale Aktionsgruppe (LAG) im Rahmen des EU-Programmes LEADER fungiert. In dieser Zeit habe ich die LAG aufgebaut und über 150 Förderprojekte begleitet. Weitere Informationen dazu sind auf der Website des Regionalentwicklung Oberallgäu e.V.  zu finden.

Weil ich diese Tätigkeit in Teilzeit ausgeübt habe, blieb mir immer etwas Zeit für den so wichtigen Blick über den Tellerrand hinaus: für Forschungsarbeiten oder die Mitarbeit in Forschungsprojekten oder in Netzwerken, für Lehraufträge, für Publikationen, für Moderationstätigkeiten, für die Begleitung von Exkursionsgruppen und Projektbesuchern, oder für die ehrenamtliche Mitarbeit bei der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL).

All die Jahre habe ich fast jeden Tag etwas dazu gelernt – dann kam die Zeit, die vielen Inputs mal zu sortieren. Anfang 2020 habe ich mich in eine Art Mini-Sabbatical begeben, das ich vor allem dazu genutzt habe mich inspirieren zu lassen und zu überlegen, wo und wie ich künftig am besten meinen Beitrag zu einer nachhaltigen (Regional-)Entwicklung leisten könnte. Möglichkeiten, das zu tun, gibt es ja viele… Trotz einiger Unsicherheit im Zuge der Covid-19-Pandemie habe ich mich entschlossen, „meine“ Themen freiberuflich weiter voranzutreiben: Mit Strategie- und Nachhaltigkeitsberatung und Coaching, Moderation und Wissenstransfer. Das hat funktioniert und Spaß gemacht. Aber dann ist mir wieder eine Job-Möglichkeit zugeflogen: zum Thema Schutzgebiete in den Alpen, in einem tollen Netzwerk, und von meinem Standort Immenstadt aus. Deshalb bin ich jetzt beim Netzwerk alpiner Schutzgebiete ALPARC zu finden, und hier zuständig für Netzwerk-Koordination bei ALPARC CENTR’ALPS.